Geschichte
Die Wawerner Geschichte

Urkundlich wurde Wawern erstmals 1068 erwähnt, als Filiale des Prümer Hofes Seffern. Es finden sich aber auch Zeugnisse der kulturellen Nutzung des Ortes und seiner Umgebung aus noch älterer Zeit. So gibt es Reste von keltisch/römischen Gräbern, sowie ein Kalkofen und ehemalige Torfstiche außerorts. Sie sind allerdings nicht mehr sichtbar.
Präsent sind dagegen das unter Denkmalschutz stehende Quereinhaus am westlichen Ortseingang von Wawern. Es wurde wegen des nassen Untergrunds auf Holzpfählen in der Jugendstilzeit errichtet und ist in einem guten Zustand. Vor dem Haus befindet sich der Nachbau einer früheren Viehtränke.
Gegenüber von diesem Quereinhaus befindet sich die Wawerner Filialkirche. Sie ist im Inneren mit überwiegend figürlich gehaltenen Ausmalungen ausgestattet. Sie stammen von Pfarrer März aus den Jahren 1930/31.

Weiter gibt es in Wawern diverse Kreuze, größtenteils aus Sandstein, insgesamt sind es zehn. Sieben davon sind denkmalgeschützte Pestkreuze. Die Kreuze gehen zurück auf die Pestzeit während des 30-jährigen Krieges, wo der mündlichen Überlieferung nach, alle Einwohner von der Pest dahingerafft wurden. Nur ein Mädchen namens Sibylla soll auf dem Sibillenhof (= Bielenhof) überlebt haben und wurde damit die Ahnherrin der Wawerner. Von hier aus soll Wawern wieder neu besiedelt worden sein, woraus die Häuser Cloasen, Elsen, Pinten, Schaal, Schriggisch, Hans Enischt und Hans Erwischt entstanden sind.
Wawern verfügt über ein eigenes Gemeindewappen. Dabei stellen die 4 roten Rauten die vier Ortsteile dar, aus denen Wawern besteht: Vorderes Dorf, Hinteres Dorf, Hahn und Hof. Die gelbe Fläche soll Getreide symbolisieren und die blaue Fläche „viel Wasser“. Wawern liegt in einer ursprünglich feuchten Gegend, die in vielen Bereichen drainiert wurde. Daraus soll sich auch der Ortsname entwickelt haben: nass – wabbel (althochdeutsch) – wabern – Wawern